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Unter dem Wasserfall – klassisches Projektmanagement

Als Klassiker im Projektmanagement wird das Wasserfallmodell vor allem in hierarchisch geprägten Unternehmen eingesetzt. Charakteristisch für diese Vorgehensart ist, dass große Projekte in Stufen unterteilt werden, die aufeinander aufbauen und in einer fix definierten Reihenfolge durchgeführt werden. Man arbeitet also einen zuvor erstellten Plan konsequent ab. (Das Wasser fällt Stufe für Stufe.) Ist eine dieser Stufen abgeschlossen, wird die Entscheidung nicht mehr rückgängig gemacht. (Der Wasserfall fließt nur nach unten.)

Gute Planung ist das halbe (Projekt-)Leben

Das Wasserfallmodell gibt eine sehr hohe Planungssicherheit und viel Struktur. Also für konstante Projekte mit wenig zu erwartenden Anpassungen ein ideales Mittel. Allerdings wenig flexibel. Fehler zeigen sich durch die fix geplanten Stufen oft erst relativ spät im Projektverlauf.

Auch die klassischen Projektmanagement-Methoden im Zusammenhang mit dem Wasserfallmodell sind überwiegend starr und gehen von wenig bis keinen Änderungen in der Projektdurchführung (Projektänderungsaufträgen) aus. Das reaktive Handeln auf plötzliche Änderungen ist somit nicht vorgesehen und resultiert oftmals darin, den Projektplan grundlegend neu zu überarbeiten oder vielleicht sogar in einem Folgeprojekt auf die Änderungen einzugehen.

Dies bedeutet nicht per se, dass klassisches Projektmanagement überholt ist, sondern vielmehr, dass tief detaillierte Pläne bei unklaren Projektanforderungen, wie im Kontext mit Softwareprojekten oftmals gegeben, vielleicht nicht als sinnvoll erscheinen, im Anlagenbau allerdings sehr wohl.

Wann verwendet man klassisches Projektmanagement?

Kurz gesagt: Wenn ziemlich klar ist, bis wann, mit welchem Budget was wie umzusetzen ist. Sollte es während dem Projekt dann doch noch zu Änderungen kommen (müssen), muss man individuell entscheiden, ob man nun alle Pläne anpasst und eine Projektänderung durchführt oder die Änderung als Change gesondert betrachtet oder ggf. erst nach Projektabschluss angeht.

Welche Methoden gibt es?

Die Projekt Management Austria (PMA) listet einige der geläufigsten Projektmanagement-Methoden in ihrer Baseline zu den in der International Project Management Association (IPMA) Kompetenzrichtlinie (ICB4) Projektmanagementtechnischen Elementen.

Im Wesentlichen lassen sich diese Methoden in vier Gruppen Zusammenfassen, die je nachdem, wo man im Projekt oder der Projektplanung gerade steht, Einsatz finden:

  • Methoden zum Projektstart
  • Methoden zum Design der Projektorganisation
  • Methoden zur Projektplanung
  • Methoden zum Projektcontrolling

Wie man diese Methoden praktisch anwendet werde ich in folgenden Artikeln bearbeiten. Die Anleitungen zu diesen Methoden finden sich auf der offiziellen Seite der PMA und sind frei einsehbar. (https://www.pma.at/de/service/downloads)

Kurz zusammengefasst

Agiles Projektmanagement mitsamt seiner Methoden und Rahmenwerke, wie Scrum, ist heutzutage in aller Munde. Man sollte aber keineswegs den Fehler machen und die altbewährten Methoden vollständig auf der Seite lassen. Konkret ist eine gute Planung oft die halbe Miete, selbst wenn sich dann doch wieder einiges ändert im Projektverlauf. Diese gewisse Planungssicherheit kann mit den klassischen Projektmanagement-Methoden herbeigeführt werden.

Wenn Sie Unterstützung bei der Projektplanung benötigen, stehen wir Ihnen gerne mit hilfreichen Tipps zur Seite –  kontaktieren Sie uns! hello@projektmanege.com

Quellen und weiterführende Links:
pm baseline: https://www.pma.at/de/service/downloads
Wasserfall-Modell vs. agiles Vorgehen: https://www.pinuts.de/blog/webstrategie/projektmanagement-wasserfall-gegen-scrum

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